Gleich zwei Turniere hintereinander innerhalb 12 Tagen absolvierten die beiden Frickenhäuser Jana Spegel und Thomas Brüchle in Lasko.
In der ersten Woche traten beide beim Challenger in Einzel, Doppel und Mixed an. Das Turnier war sehr stark besetzt, lediglich die Athleten aus Korea, China und Thailand waren nicht am Start.
Jana erwischte in der Wettkampfklasse 1/2 einen perfekten Beginn. Gegen die brasilianische Nummer 3 der Welt siegte sie überraschend mit 3:0 Sätzen. Weitaus knapper war die Begegnung gegen die junge Französin, nach 0:2 drehte Jana die Partie noch zu einem Fünfsatzerfolg und gewann ihre Gruppe. Somit wartete die Gruppenzweite der anderen Gruppe im Halbfinale auf sie. Auch hier ließ sie nichts anbrennen und katapultierte sich nach einem deutlichen Erfolg über ihre finnische Gegnerin ins Endspiel. Nur zu Beginn hatte Jana gegen ihre erfahrene Noppen spielende Gegnerin Schwierigkeiten. Mit gekonnten Angriffsschlägen machte die 22-Jährige den Turniersieg perfekt und freute sich über zahlreiche Weltranglistenpunkte. Im Doppel schied sie zusammen mit Paralympicssiegerin Mikolaschek nur wegen dem Satzverhältnis bei einem Spielverhältnis von 1:1 in der Vorrunde aus. Zusammen mit Nikolai Sommer trat sie im Mixedbewerb an. Hier unterlagen sie erst im Viertelfinale den späteren Siegern.
Thomas Brüchle spielte in der WK 3 an Nummer 3 gesetzt eine starke Vorrunde und hatte somit im Achtelfinale ein Freilos. Gegen den Franzosen Sylvain Noel musste er dann im Viertelfinale im vierten Satz zahlreiche Matchbälle abwehren, bevor er den Entscheidungssatz dominierte und etwas glücklich in die Runde der letzten 4 einzog. Gegen den topgesetzten Amerikaner fand Thomas nie zu seinem Spiel und unterlag klar. Dennoch freute er sich über den Bronzerang. Das neuformierte Doppel Thomas Brüchle/ Nikolai Sommer spielte zwar phasenweise gut mit, schied aber nach drei knappen Niederlagen in der Vorrunde aus. Besser erging es Thomas zusammen mit Sandra Mikolaschek. Souverän spielte man sich ohne Satzverlust ins Halbfinale. Dort musste man gegen das französische Duo einen 0:2 Satzrückstand wettmachen, bevor man ins Finale einziehen konnte. Mit 2:3 unterlag man dort der türkischen Paarung und erspielte sich somit die Silbermedaille.
Nach einem Tag Pause ging es in der höchsten Turnierkategorie, dem Elite-Turnier, weiter. Eine TopTen-Akteure kamen noch dazu.
Dieses Mal spielte Jana in der WK 2. Gegen die topgesetzte Italienerin merkte man ihr bereits den Kräfteverschleiß an, sie verlor in drei Durchgängen. Erneut musste sie gegen die junge Französin ran. Dieses Mal startete Jana konzentriert in das Match und qualifizierte sich mit einem 3:1 fürs Halbfinale. Auch hier wartete eine alte Bekannte, die Brasilianerin. Diese spielte deutlich stärker und angriffslustiger, dies hatte Jana leider nichts entgegen zu setzen. Aber mit der Bronzemedaille war Jana sehr zufrieden.
Thomas gewann seine Vorrundengruppe unter anderem gegen den ehemaligen Frickenhäuser Colin Judge ohne Satzverlust. In der Viertelfinalbegegnung gegen den Polen Nalepka überzeugte Thomas mit Vorhandtopspins und geschickter Platzierung. Nach vier hochklassigen Sätzen freute er sich über den Viersatzerfolg und den Einzug in das Halbfinale. Erneut kam es zum Aufeinander mit dem Amerikaner. Doch dieses Mal hatte Thomas den Sieg auf dem Schläger. Nach sehr knappen Sätzen und etwas Spielpech unterlag Thomas nur sehr unglücklich, war aber mit dem Gezeigten voll zufrieden. Wieder gab es für ihn bei der Siegerehrung die Bronzemedaille.
Am nächsten Tag reisten beide ab, um bei den Deutschen Para-Meisterschaften in Sindelfingen anzutreten.